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Sonntag, 27. Juli 2014

Grillen, Volleyball und Mjölby

Hej hej,
ich bin ja immer noch in Linköping und da ich nicht die einzige, die aus meinem Kurs hier ist, bin habe ich sogar ab und an mal was mit nen paar Leuten unternommen.
Wir haben uns schon 3-mal im Park bei mir um die Ecke getroffen und Beachvolleyball gespielt. Zweimal davon haben wir auch gegrillt. Letzten Samstag haben wir und pünktlich um 3 getroffen und wolllten dann auch grillen und Volleyball spielen. Es hat nur leider pünktlich um 3 angefangen zu regnen. Das Grille ging dann aber doch, da wir ihn dann einfach unter einen Baum gestellt haben und die Zeit bis zum Ende des Regens abgewartet haben. Auch Kubb (Wikingerschach) haben wir gespielt. Mein Team hat 2-mal glorreich verloren, aber immerhin hab ich keines meiner Teammitglieder abgeworfen :P. 
Am Freitag habe ich mal was mit Leuten aus dem Labor gemacht. Es wurde ein Geburtstag nachgefeiert. Erst haben wir und auf Kuchen nach dem Labor getroffen und dann bin ich auch noch mit zum Grillen nach Eklandskap (Eichenwald und Naturreservat südlich von Linköping). Leider hatte ich noch nichts zum Grillen mit dabei, dh ich bin erstmal kurz nach Hause und dann von dort allein zum Grillplatz. Die Wegbeschreibung war, über eine Brücke und dann immer geradeaus. Nur leider habe ich eine andere Brücke genommen wodruch ich nicht bei der richtigen Straße rauskam. Nach 1 km extra bei knapp 30 °C hab ich den Grillplatz dann aber doch gefunden.
Gestern hab ich mich dann mit Freunden nach Mjölby aufgemacht, wo eine aus meinem Kurs wohnt. Wir wollten grillen und eigentlich nach Varnamo (am Vättern), haben uns dann aber doch für den Skogsjön entschieden. Da uns die Sonne dann leider verlassen hatte haben wir nur wieder eine Runde Beachvolleyball gespielt. Eigentlich kann ich allen davon nur abraten, Beachvolleyball hat mir diesen Sommer jetzt schon einen blauen Fleck und einen umgeknickten Zehennagel eingebracht :P. Es hat dann leider auch angefangen zu regnen, wobei es auch nur den See erwischt hat, in Mjölby selbst war alles trocken (3 min Autofahrt). Dann haben wir unseren schönen Lachs gegrillt und um 10 Uhr abends wieder den Zug nach Linköping genommen, zusammen mit allen aus der Umgebung, die zum Feiern nach Linköping fahren.
Ich habe hier also einen sehr guten Sommer, wobei mir die Temperaturen fast schon zu warm sind, da wir seit 2 Wochen mit 1-2 Tagen Unterbrechung eigentlich immer über 25 °C haben.
 
Skogsjön
 
Lachs


Dann bis bald, am Freitag flieg ich ja erstmal wieder nach Deutschland.
Liebe Grüße,
Lisa

Samstag, 5. Juli 2014

Bella Italia

Hallo mal wieder,
ich bin ja gerade mal wieder in Schweden, nachdem ich einen Monat lang Deutschland un Italien abgeklappert habe. Es ging ja um den 01.06. mit der Silberhochzeit meiner Eltern los, danach bin ich ihnen noch weiter auf die Nerven gegangen nur an Pfingsten hab ich mich mal nach Mannheim und Heidelberg mit A. zu Y. (meine beiden ehemaligen Mitbewohnerinnen) verabschiedet. An dem noch relativ "kalten" Samstag (27 °C) sind wir auf Schloss von Heidelberg hoch. Am Sonntag sind wir in Y. Wohnung zerflossen, nachdem wir morgens Erdbeeren pflücken waren. Bei meinen Eltern konnte ich dann wieder im schön temperierten Keller schlafen. Nachdem ich ihnen dann noch ein paar weitere Tage die Haare vom Kopf gefressen habe, bin ich am 12.06. nach Lübeck, um dort mal alle wieder zu sehen. Wir haben gepicknickt, zusammen gekocht, sind Kanu gefahren, und waren essen. Und das alles an 2 Tagen. Dann ging es weiter nach Berlin, wo schon nach einer h Aufenthalt bei meiner Schwester zum Aufbruch zu meinen Großeltern geblasen wurde. Von dort aus haben wir (meine Schwester, meine Oma und ich) dann am Sonntag einen Ausflug in den Leipzier Zoo gemacht. Bevor wir dann am Montag wieder aufgebrochen sind, haben wir noch Brote geschmiert für den Geburtstags-Brunch meines Opas, dabei aber den Fehler gemacht, Butter unter die Bratwurst zu schmieren.







In Berlin ging es dann mal wieder shoppen, wobei sich bei mir die Kauflaune beschränkt hat, da ich immer an meinen vollen Koffer denken musste. Aber trotzdem war der Aufenthalt erfolgreich, meine Schwester hat ein Hochzeitskleid und ich ein Abendkleid, was ich bei ihrer Hochzeit tragen kann. Außerdem war ich da zum zweiten mal Diskgolfen im Volkspark Potsdam, mit R., meiner Schwester und ihrem Freund. Leider habe ich mich aber noch schlechter als beim 1.-mal angestellt. Ich hab es mal wieder geschafft die Disk zur Seite und nicht nach vorne zu schmeißen durch zu langes Festhalten der Scheibe.
Am 24. bin ich dann nach Italien geflogen. Mein Flug nach Bergamo ging um 10 und da mich meine Schwester dann mitten im Morgenverkehr hätte fahren müssen, hab ich halt die Bahn genommen, um nach Schönefeld zu kommen. Tasche abgeben ging dann fix, aber die Schlange bis zur Sicherheitskontrolle war kilometerlang und ich hatte nur noch ca. 40 min Zeit. daher hab ich mich dann in das Terminal nebenan begeben, wo niemand war und hatte dann noch fast eine halbe h Zeit bis zum Boarding. In Italien bin ich dann um kurz vor 12 gelandet und auch mein Koffer hat es geschafft. Der Flug von S. (Schwedin), die mit mir Ch. besucht hat, kam eine h später, hatte aber auch ein wenig Verspätung, so dass sie erst 1,5 h nach mir in die Ankunftshalle kam. Dann haben wir beide dort auf Ch. gewartet, die an dem Morgen einen Arzttermin hatte und deshalb frühestens um 2 da sein konnte. Sie kam dann um halb 3 und hat uns mit ihrem Vater zusammen nach Parma zu ihren Eltern gebracht. Im Supermarkt haben wir dann erstmal eingekauft, unter anderem natürlich auch Parmaschinken. Der war auch ganz gut dafür, dass ich sonst eigentlich keinen Schinken mag. Am Abend haben wir und dann das Gruppenspiel von Italien angeschaut, im Garten von einem Freund Ch.'s. Es gab natürlich einiges Gefluche während des Spiels, was sie am Ende dann auch verloren haben und aus der WM geflogen sind. Um kurz nach 10 sind wir dann alle nochmal in den Pool auf dem Grundstück gesprungen. Das wurde dann aber trotz ca. 27 °C Außentemperatur kalt mit der Zeit. Es konnten auch nicht so viele von den Italienern dort Englisch, aber mit denen, die es konnten, oder es zumindest versucht haben, haben S. und ich uns gut unterhalten.
Am nächsten Morgen haben wir dann ein Auto bei der Autovermietung abgeholt und uns auf unsere Rundreise nach Cinque Terre (Südligurien) und in die Toskana aufgemacht. Gegen Mittag sind wir in Portovenere angekommen und haben uns die Stadt angeschaut, gut gegessen und sind auch mal ins Meer gesprungen. Danach ging es weiter nach Lerici. Dort kann man nicht mit dem Auto in die Innenstadt, aber es gibt einen kostenlosen Shuttlebus vom Parkplatz aus. Wir haben uns auch dort wieder die Stadt angeschaut und sind zur Burg hoch, die aber 3 min bevor wir da waren zu gemacht hatte. Dort hat es auch mal 10 min geregnet. Am Abend sind wir dann weiter nach Marina di Massa, wo Ch. ein Hotelzimmer für uns gebucht hatte. Abendessen gab es dann um halb 11 in einem Fischrestaurant in der Via Arno essen waren. Es gab eine Festpreis von 25 € mit Getränken pro Person und dann haben sie gebracht, was sie an dem Tag halt so gekocht haben. Es fing mit 7 kleinen Schalen an: in Zitrusfrüchten bebeizter Thunfisch, Couscous, Octopus mit Rosinen, kleiner Octopus mit Bohnen, zwei verschiedene Gerichte mit Muscheln. Dann haben sie eine große Pizza gebracht, auf der Wurst und Salami war, danach Pasta mit Scampis und Calamaris, Jakobsmuschelschalen die mit etwas ähnlichem wie Bechamelsauce gefüllt im Ofen überbacken waren, schwarze Ravioli in Safransauce und frittiertes Gemüse, Calamaris und Scampis. Allein schon vom Kosten, da ich eigneltich keine Meeresfrüchte mag, bin ich satt geworden. S. und Ch. haben da mal wieder ihren unendlichen Magen bewiesen. Außerdem hatte der Besitzer einen sehr sexistischen Humor. Ch. hat uns das meiste lieber gar nicht übersetzt. Es war also eine Erfahrung, die brauch ich aber nicht unbedingt nochmal.
Portovenere


Portovenere: rechts gab es Pesto zu probieren (immer nur Essen im Kopf die beiden :P)


Lerici

Lerici, die Sonne kommt wieder nach dem Regen
Lerici, fotografiert vom Burgvorplatz aus
Am Tag danach ging es erstmal nach Viareggio, wo wir eine Markt besucht haben, dann ging es nach Pisa. Da immer nur 40 Leute zur selben Zeit in den schiefen Turm reinkommen und wir somit eine h Wartezeit hatten, haben wir erstmal Mittag gegessen. Danach ging es dann 292 Stufen rauf, die auch schon ziemlich ausgetreten waren. Für 18 € hatte man einen guten Ausblick, aber neben dem schiefen Turm und der Kathedrale mit den anderen kirchlichen Gebäuden drumherum hat ist es nur eine normale italienische Stadt. In der Kathedrale waren wir auch, dort haben sie nur elektrische Lichter. Für mich war das gewöhnungsbedürftig. Danach sind wir dann weiter auf den Weg nach Siena, kurzfristig haben wir dann auch noch einen Abstecher nach Volterra gemacht. Das hat sich als gute Entscheidung erwiesen, weil es eine sehr hübsche, kleine, mittelalterliche Stadt ist und nicht so von Touristen überlaufen. Man hatte auch einen guten Ausblick auf die Toskana, da Volterra auf einem Hügel liegt. Am Abend um 9 haben wir dann Siena erreicht und sind erstmal was essen gegangen. Meine zwei Scheunendrescher haben sich ein Fiorentina (T-Bone-Steak) mit 1,1 kg geteilt. Ich hab mich an Salsicce (Würstchen) gehalten. Die Nacht haben wir dann in Chiara's alter WG verbracht, da sie ein Jahr in Siena gewohnt hat.

Pisa
Volterra

Bei Volterra

Das Ende vom T-Bone-Steak

Siena

Kathedrale von Siena

Siena
Florenz 
Ponte Vecchio

Am nächsten Morgen haben wir uns Siena dann nochmal bei Tageslicht angeschaut und sind auch da in die Kathedrale. Danach ging es weiter nach Florenz, wo wir bei über 30 °C nur so schnell wie möglich durch die Stadt sind und zu den beiden Hauptsehenswürdigkeiten. Der Kathedrale und die bebaute Brücke (Ponte Vecchio), außerdem haben wir auch die Kopie der Davids Statue au der Piazza della Signoria gesehen. In der Kathedrale, wo der Eintritt frei war, mussten Ch. und ich uns dann noch eine Bedeckung für 1,50 € kaufen. In Siena gab es die kostenlos, da mussten wir aber auch 4 € Eintritt bezahlen. Nach Siena haben wir uns dann zurück auf den Weg nach Parma gemacht und kamen um 8 dort wieder an. Den Samstag haben wir dann mit Essen verbracht. Erst waren wir zum Grillen eine halbe h von Parma am Po (Fluss) was dann von 1 bis 6 gedauert hat. Als wir wiederkamen gab es dann Abendbrot mit Ch. Familie. S. und ich haben beide ein Desert gemacht (S: Budapester Rolle, ich: Kaiserschmarrn). Das hat dann bis halb 12 gedauert. Am Sonntag haben wir mit 30 von Ch. Freunden in einem Restaurant gebruncht und danach haben wir uns dann noch zu dritt die Innenstadt von Parma angeschaut. Um 3 wurde ich dann von der Mutter einer Freundin von Ch. mit nach Bergamo genommen. Sie war eine weitaus italienischere Fahrerin als Ch. Rechts überholen und kurz vor der Ausfahrt erstmal noch ein paar überholen und dann 3 Spuren rüber in die Ausfahrt. Ich war dann 3 h vor Abflug am Flughafen, hab alles eingecheckt und gewartet. Ich habe mir schon Gedanken gemacht, dass ich in Skavsta meine Bus, der eine h nach meiner Ankunft dort fahren sollte, zu verpassen, als wegen dem Wetter mein Flug erst um 10 und dann um 40 min verspätet angezeigt wurde. Nachdem ich dann schon fast eine h in der Luft hätte sein sollen hat die Anzeige dann plötzlich angezeigt, dass das Gate geschlossen ist. Alle haben sich natürlich gefragt, was jetzt mit dem Flug ist, nochmal 20 min später kam dann die Ansage, dass wir unsere Taschen wieder an der Ankunftshalle abholen können, der Flug wurde gestrichen... Ich war erstmal geschockt und hab mich bei meiner Schwester ausgeheult. Sie haben erstmal gesagt, dass man am darauffolgenden oder noch später einen anderen Flug bekommt, nachdem ich dann in der Eingangshalle ne Runde rumgeirrt bin, habe ich dann eine Ansage gehört, dass Busse für alle die nach Skavsta wollen, nach Bologna bereit stehen. Ich also mit Rollkoffer zum Busterminal im Regen gerannt und hab mich an zwei gehängt, die ich schon vom Gate her kannte. Der Bus war dann leider schon voll, da mein Koffer aber schon im Bus unten verstaut wurde, wollte ich nicht wechseln. Also hab die erste h der Busfahrt auf der Treppe verbracht (Doppeldeckerbus). Danach ist dann zum Glück jemand vorzeitig ausgestiegen und ich hatte für die weiteren 1,5 h einen Platz zum Dösen. Um 1 waren wir dann dort, wobei der Bus 3 Runden in einem Kreisel gedreht hat und 10 min dumm rumgestanden ist, ehe er uns dann an der richtigen Stelle rausgelassen hat. Die Leute haben geklatscht als er endlich durch die Schranke ist, vor der er schon dreimal stand. Dort stand dann schon eine wütende Meute die nach Bergamo wollte. Wir sind alle rein und da war es sogar mal gut organisiert. Es standen Damen herum, die einem den Weg zum Gepäckabgabe und dann zum Gate gewiesen haben. Um 2 saß ich endlich im Flieger, der wegen Unwetter in Bologna, statt Bergamo gelandet war. Als ich schon saß, hat sich dann noch eine beim Einsteigen 2 Sitzreihen vor mir mitten auf den Gang übergeben. Das konnten sie dann nur mit Tüchern abdecken, aber zum Glück hat es nicht gestunken. Um 2:45 waren wir dann endlich in der Luft und 2h später sind wir in Skavsta gelandet. Der nächste Bus nach Linköping wäre dann natürlich erst um 10 gefahren. So dass ich mich nach Alternativen umgesehen habe. Nachdem ich den 1. lokalen Bus zum Bahnhof in Nyköping um 3 min verpasste hatte, habe ich dann um 6:22 den Bus dahin genommen und musste dort dann noch knapp 1,5 h auf meine Zug nach Linköping warten. Als ich dann um kurz nach 9 am Bahnhof ankam, hab ich mir nen Taxi nach Hause genommen, was dann fast so viel wie die Zugfahrt gekostet hat, aber ich wollte nur noch Heim. Dort war ich dann natürlich wieder wach und hab dann auch bis abends um halb 11 durchgehalten. Jetzt bin ich wieder hier und im Labor. Diese Woche war es aber noch nicht so viel.

Parmaschinken
Palazzo in Parma
So damit habt ihr hoffentlich erstmal genug. Ich schreib dann mal wieder wenn was interessantes passiert.
Liebe Grüße
Lisa